12. Jul 2024

Reconnect 2024

RECONNECT

Residenz & Begegnung auf Castelen

Das Aufenthaltsstipendium Reconnect, initiiert von der Abteilung Kulturförderung des Kantons Basel-Landschaft, bietet Duos von Kulturschaffenden die Möglichkeit, während zweier Wochen in der historischen Villa Clavel auf Castelen bei Augst zu arbeiten. Die Abteilung Kulturförderung hat die Stipendien im Jahr 2024 an drei Duos vergeben.

Dieses Jahr erhalten folgende Duos die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Villa Clavel für ihre gemeinsame Arbeit zu nutzen:

  • Anna Diehl und Ambra Viviani (Bildende Kunst)
  • Yves Regenass und Leo Hofmann (Game-Theater, Musiktheater)
  • Susanne Schwieter und Bettina Meyer (Bildende Kunst und Bühnenbild/Raumkunst)

In der Zeit vom 28. Juni bis zum 14. Juli 2024 können sie ihre Arbeiten entwickeln und den kreativen Austausch vertiefen. Die Residenz endet mit einer öffentlichen Veranstaltung am Freitag, 12. Juli 2024, im Garten der Villa Clavel.

Mit dem Reconnect-Stipendium wird gezielt die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den Kulturschaffenden unterschiedlicher künstlerischer Sprachen gefördert. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen der Spielzeit 2024 des Theater Augusta Raurica im Garten der Villa Clavel auf Castelen statt. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich am Freitag, 12. Juli 2024, auf einen vielseitigen und spannenden Abend freuen.

 

 

Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern 2024:

 

Anna Diehl & Ambra Viviani – Bildende Kunst

«Liebe, Macht und Scham» – Sound, Text, Skulptur und Malerei

Die Bildende Künstlerin Anna Diehl setzt sich in ihrer Arbeit mit Machtbeziehungen und Gewalt sowie Intimität und Verletzlichkeit auseinander. Ambra Viviani, Künstlerin und Kuratorin, befasst sich mit der De- respektive Rekonstruktion des Liebesdiskurses. In ihrem gemeinsamen Projekt geht es um die romantische Liebe, Macht- beziehungen und das Gefühl der Scham. Beide Künstlerinnen arbeiten oft mit Symbolik und dem Bedeutungs- spektrum von Objekten. Inspiriert von Gilbert Clavels Werk möchten die Künstlerinnen die Symbolik und das architektonische Verständnis Clavels mit den eigenen Praktiken – Sound, Text, Skulptur und Malerei – verwe- ben. Gilbert Clavel, Künstler und Schriftsteller, war der mittlere der drei Söhne des Seidenfärbers Alexander Clavel-Merian und somit ein Bruder von René Clavel und Alexander Clavel-Respinger. Sowohl Anna Diehl als auch Ambra Viviani leben und arbeiten derzeit in Basel, ihre Arbeiten werden national und international aus- gestellt.

www.annadiehl.ch und www.ambraviviani.com

 

Yves Regenass & Leo Hofmann – Game-Theater, Musiktheater, Oper

«Game-Oper» – eine nicht-lineare, interaktive und digitale Oper

Yves Regenass ist Dramaturg, Digitaldramaturg, Kurator, Dozent und Theaterschaffender. Leo Hofmann ist Komponist und Klangkünstler. Yves Regenass und Leo Hofmann denken gemeinsam über eine neue Form der Oper nach, die Elemente aus Game-Theater und zeitgenössischem Musiktheater vereint und das Publi- kum mit einer aktiven Rolle im Aufführungsprozess ausstattet. Während des zweiwöchigen Aufenthalts arbei- ten sie an der Dramaturgie und dem musikalischen Game-Design, an Inhalt und Story, an der interaktiven Komposition sowie an der technischen Realisation einer Game-Oper. Yves Regenass lebt in Ormalingen, Leo Hofmann in Zürich. Beide realisierten zahlreiche Theater- und Musikprojekte im In- und Ausland.

www.leohofmann.com und Yves Regenass: machina eX, trickster-p.ch, theatre time capsule, Home

 

Susanne Schwieter & Bettina Meyer – Bildende Kunst, Bühnenbild/Raumkunst

«Spannung» – wechselseitiger Arbeitsprozess in Bildern

Die Bildende Künstlerin Susanne Schwieter befasst sich mit Abstraktion und Veränderung und arbeitet an der Schnittstelle von Malerei und Skulptur. Ihre künstlerische Vorgehensweise ist intuitiv und die Motive finden sich im fortlaufenden Prozess. Für die Bühnen- und Kostümbildnerin Bettina Meyer repräsentiert die Bühne eine Welt, die über den realen Bühnenraum des Moments hinausgehen muss. Sie arbeitet mit Überhöhung und Verwandlung von Gefühlen, Zuständen und Narrativen in eine sehr eigene, visuelle und künstlerische Form. Während des Aufenthalts wollen die beiden Künstlerinnen anhand eines täglichen Briefwechsels in Bildern, in welchem sie auf die visuelle Ausdrucksform aufeinander eingehen und reagieren, eine neue, ge- meinsame Bildsprache entwickeln und ergebnisoffen experimentieren. Susanne Schwieter aus Reinach lebt und arbeitet heute in Berlin, ihre Arbeiten werden international ausgestellt. Bettina Meyer lebt in Zürich und realisiert Bühnenbilder, Raumkonzepte und Kostüme für zahlreiche Theater- und Musiktheaterproduktionen im In- und Ausland.

www.susanneschwieter.com und www.bettinameyer.com